Immer in Bewegung mit der Diakonie Württemberg
Schülerinnen und Schüler der Vorabschlussklassen der Sibilla-Egen-Schule nehmen an der Roadshow „Ran ans Leben“ teil und bekommen Einblicke in die Freiwilligendienste und sozialen Berufsfelder der Diakonie Württemberg.
Unser Leben ist dynamisch, nicht statisch, stets in Bewegung und voller Abwechslung. Doch immer wieder kommen gerade junge Erwachsene an den Punkt, an dem sie sich die Frage stellen: Wie geht es nun eigentlich in meinem Leben weiter? Welche Abzweigung wähle ich, wenn ich einmal den sicheren Weg des Schulalltags verlasse?
Um hier konkrete Hilfestellung zu geben, lud die Beauftragte für Berufs- und Studienorientierung, Dr. Daniela Beck, die Roadshow „Ran ans Leben“ von der Diakonie Württemberg an die Sibilla-Egen-Schule ein. Bequem auf der Couch hängen und sich in den Glamour-Welten von Instagram und Co. verlieren? Fehlanzeige! Die Roadshow der Diakonie in Baden-Württemberg ermutigt und motiviert junge Erwachsene, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten und Menschen in verschiedenen Lebenslagen zu unterstützen.
Alle Vorabschlussklassen, sprich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen zwölf und neun sowie die Berufsfachschüler im ersten Jahr, nahmen an einem 45-minütigen Informations- und Aktionsprogramm teil. Im Fokus standen dabei sowohl Auskünfte zu den unterschiedlichen sozialen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten innerhalb der Diakonie als auch die Vorstellung verschiedener Einsatzbereiche für Freiwilligendienste. Dass die Vorstellung der sozialen Bereiche besonders authentisch und spannend ausfiel, lag nicht zuletzt an den beiden eingeladenen FSJlerinnen, die die Roadshow engagiert anleiteten und spannende Einblicke in ihre Aufgabenfelder bei der Diakonie lieferten.
Besonderes Interesse erregten dabei die Angebote zum FSJ, FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) und BFD (Bundesfreiwilligendienst). „Ich habe mich schon vor längerer Zeit für ein FSJ im Kindergarten entschieden“, so Kim B. eine 18-jährige Schülerin des Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums. „Ich denke, dass man sich während dieser Zeit persönlich extrem weiterentwickelt. Außerdem ist es toll, das Leben der Kinder eine Zeitlang zu begleiten und auf deren Entwicklung einzuwirken.“
Dass insbesondere soziale Arbeiten immer von einem gegenseitigen Geben und Nehmen geprägt sind, ist auch die Überzeugung der Diakonie, der zufolge sich die Dankbarkeit im Lachen und der aufrichtigen Wertschätzung der betreuten Menschen widerspiegele.
Ein Highlight der Roadshow war der Handicap-Parkour auf dem Schulhof. Wie fühlt es sich eigentlich an, auf Hilfe angewiesen zu sein und sich beispielsweise mit einem Blindenstock und verbundenen Augen auf unbekanntem Terrain zu bewegen? Gar nicht so einfach. Aber auch Hilfe will umgekehrt gelernt sein! Durch die Übungen konnten die jungen Erwachsenen ein Gespür für die Bedürftigkeit anderer entwickeln, auf der anderen Seite aber auch das Hochgefühl erleben, das sich oft einstellt, wenn man Schwächeren Hilfe zukommen lässt.
Ein rundum gelungener Tag, der noch einmal gezeigt hat, welche vielfältigen Möglichkeiten sich den Schülerinnen und Schülern für ein dynamisches und sinnvolles Leben nach dem Schulabschluss bieten.
Bericht: Katharina Link