Neuigkeiten: Sibilla Egen Schule

Die Sibilla-Egen-Schule ist eine von ca. 40 beruflichen Schulen in Baden-Württemberg, die das neu eingeführte Fach NExt (naturwissenwissenschaftliches Experimentieren) in der Eingangsklasse für ihre drei beruflichen Gymnasien anbietet. Am 10. und 11. Juli fand ein landesweiter NExt-Kongress in Mannheim statt, an dem 13 Schulen je maximal drei Projekte präsentieren konnten. Den passenden Rahmen für die zweitätige Veranstaltung bot das Technoseum, das ein attraktives Rahmenprogramm für die Teilnehmer anbot.

Ambitioniert präsentierten Cathrin Seyfert, Leonie Häckler und Nex Scheu ihre selbst gewählten und eigenständig erarbeiteten Projekte vor allen Kongressteilnehmern und -veranstaltern, die sich aus Lehrern, Schülern, Vertretern des Kultusministeriums, der ChemieBW sowie dem akademischen Fachpersonal des Technoseums zusammensetzten.

Über ein Dutzend Mal stellten Leonie, Cathrin und Nex ihre Projekte im rollierenden System vor und beantworteten die mit großem Interesse gestellten Fragen. Sie erhielten dabei viel Lob für ihre besonderen Ideen und analytische Vorgehensweise. Nex Scheu hatte den bekannten Schulversuch zur DNA-Isolierung neu aufgelegt und gelingsicher gemacht. Leonie Häckler und Cathrin Seyfert hatten als einzige ein Projekt in direkter Kooperation mit einem Betrieb erarbeitet, was für eine Schule im ländlichen Raum von besonderer Bedeutung ist.  Die Firma Hofgut stellte ihnen Lactase und Starterkulturen zur Verfügung, um aus Hofgutmilch unter verschiedenen Bedingungen lactosefreien Joghurt herzustellen, von dem sie eine Probe zur Verkostung dabeihatten. Das dritte angemeldete Projekt von Laura Bader war die Herstellung und Erprobung melatonin- und koffeinhaltiger Zahnpasta. Besonders profitiert haben die Teilnehmer davon, sich mit anderen überdurchschnittlich naturwissenschaftlich engagierten Jugendlichen austauschen zu können und wertvolle Tipps für das weitere Forschen zu erhalten.

Die Teilnahmeurkunde, die sie am Freitagabend als Belohnung für ihre Kreativität und ihren Fleiß erschöpft und glücklich in den Händen hielten, wird möglicherweise ein Türöffner für den eigenen Wunscharbeitsplatz darstellen.