Juniorwahl an der Sibilla-Egen-Schule
icon.crdate26.02.2025
Schulprojekt „Juniorwahl an der Sibilla-Egen-Schule“: Freiwillige Teilnahme unter realitätsgetreuen Bedingungen.
In der Woche der Bundestagswahl durften die Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen der Sibilla-Egen-Schule Schwäbisch Hall bei der Juniorwahl ihre Stimme abgeben und miterleben, wie ein Urnengang abläuft. Die Juniorwahl fand an der Sibilla-Egen-Schule am Montag, dem 17. Februar 2025, statt.
Im Rahmen der Demokratieförderung an Schulen haben 150 Schülerinnen und Schüler der neunten bis dreizehnten Klasse des Ernährungs- und Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums, des Biotechnologischen Gymnasiums, sowie des Zweijährigen Berufskollegs für Ernährung und Haushalt und der Zweijährigen Berufsfachschule Gesundheit und Ernährung am Schulprojekt „Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025“ teilgenommen. Das Projekt wird zur Förderung der Demokratie bundesweit an Schulen durchgeführt.
Das Projekt besteht aus zwei zentralen Elementen. Zum einen erfolgte eine umfassende unterrichtliche Vorbereitung durch die Fachlehrkräfte des Fachbereichs Gemeinschaftskunde. In den Klassen und Kursen wurde das Thema Demokratie intensiv behandelt, wobei insbesondere der Wahlprozess, die Bedeutung von Wahlen und Demokratie sowie die Grundlagen des politischen Systems vermittelt werden. Zum anderen bildete die Durchführung der Wahl den Höhepunkt des Projekts. Dieser realitätsnahe Wahlakt wurde von einer Planungsgruppe aus Schülerinnen und Schülern der SMV und der Gemeinschaftskundelehrerin Lena Westhauser organisiert. Dabei übernahmen die Schülerinnen und Schüler Aufgaben wie das Erstellen eines Wählerverzeichnisses, die Organisation des Wahlablaufs, sowie die Bereitstellung und Betreuung von Wahlkabinen und Wahlurnen.
Am Wahltag selbst konnten die wahlberechtigten Schüler ihre Stimme abgeben. Zur Auswahl standen Kandidaten und Parteien, die auch im Wahlkreis der Schule aufgestellt sind. Innerhalb eines festgelegten Zeitfensters hatten die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Die Teilnahme an der Wahl war freiwillig, sodass jeder selbst entscheiden konnte, ob er daran teilnimmt. Die Wahl wurde unter realitätsgetreuen Bedingungen durchgeführt: Die Stimmabgabe erfolgte anonym in Wahlkabinen und die ausgefüllten Stimmzettel wurden in versiegelten Wahlurnen gesammelt, um die Geheimhaltung zu gewährleisten – ganz wie bei der echten Bundestagswahl. Vor der Wahl hatten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Geschichte- und Gemeinschaftskundelehrern viele Aspekte zum Thema Wahl im Unterricht behandelt und politisches Wissen erworben. Das Thema Demokratie wurde intensiv behandelt, wobei insbesondere der Wahlprozess, die Bedeutung von Wahlen und Demokratie, sowie die Grundlagen des politischen Systems vermittelt wurden. Bei der Juniorwahl nun lernten sie in der Praxis, was beim Wählen beachtet werden muss. Die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 wird durch den Deutschen Bundestag, das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie der Bundeszentrale für politische Bildung ermöglicht. Seit ihrer Einführung im Jahr 1999 hat sich die Juniorwahl als eines der erfolgreichsten politischen Bildungsprojekte in Deutschland etabliert. Als „Best-Practice-Projekt“ wird sie bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt und zählt zu den größten Schulprojekten in Deutschland. Das Projekt ermöglicht es jungen Menschen, aktiv demokratische Prozesse zu erleben, noch bevor sie das Wahlalter erreichen. Nach Abschluss der Wahl erfolgt eine Auswertung der Ergebnisse, die Einblicke in die politische Meinung der Jugendlichen bietet. Mit der Teilnahme an diesem Projekt will die Sibilla-Egen-Schule ein Zeichen für die Bedeutung politischer Bildung und die Förderung demokratischer Werte unter Jugendlichen setzen.